Kulturforum der SPD im Kreis Pinneberg setzt sich für ein kreisweites Museumsmanagement ein

Bild: M. Rahnenführer

Museumslandschaft im Kreis Pinneberg unterstützen und sichern

Kein eigenes neues Museum zur Kreisgeschichte, aber eine Unterstützung der vielfältigen Museumslandschaft im Kreis Pinneberg durch eine neu zu schaffende Stelle für eine kreisweite Unterstützung und Vernetzung der zahlreichen ehren- und hauptamtlich geführten Museen. Mit dieser Forderung geht der Leitungskreis des neu gegründeten Kulturforums der Kreis Pinneberger SPD jetzt an die Öffentlichkeit.

Beate Raudies, Sprecherin des Kulturforums, sieht hierfür im Kreis nicht nur einen Bedarf, sondern auch ein aktuelles Interesse. „Wir haben diese Idee kürzlich in großer Runde unter Beteiligung zahlreicher Vertretungen von Museen im Kreis beraten können. Die Idee, eine Art Museumsmanagement im Kreis Pinneberg zur nachhaltigen Stützung der vielfältigen Museumslandschaft aufzubauen, ist dabei auf große und positive Resonanz gestoßen“, so die Kulturpolitikerin und Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages.

Dagmar Linden, Leitung der Museumsberatung und -zertifizierung für Schleswig-Holstein, hatte eine solche kreisbezogene Einrichtung vorgeschlagen, wie sie auch schon in anderen Landkreisen in Schleswig-Holstein existiert. Die Expertin vom Nordkolleg aus Rendsburg hatte beim SPD-Kulturforum darauf aufmerksam gemacht, dass der Kreis Pinneberg mit mehr als 30 Museen und Ausstellungshäusern auch im Vergleich mit anderen Landkreisen in Schleswig-Holstein sehr gut ausgestattet ist.
Beate Raudies: „Diese Vielfalt bringt aber auch eine besondere Verantwortung mit sich, denn im Kreis Pinneberg gibt es nicht nur wichtige hauptamtlich geführte Häuser, sondern auch sehr viel Ehrenamt bei Spezialmuseen und im ländlichen Raum. Für deren Erhalt und Pflege muss rechtzeitig Vorsorge getroffen werden.“

So könne über eine kreisweite Stelle zum Museumsmanagement Unterstützung gegeben werden bei der Sammlungsbewertung, der Inventarisierung, der Finanzierung und Akquise von Fördermitteln bis hin zur Beratung bei Fusionen. Auch könne eine solche Verstärkung der Museumspflege hilfreich sein bei gemeinsamen Ausstellungen, Werbung und Marketing für den Tourismus und die Naherholung wie auch im Bereich der Museumspädagogik. Raudies: „Der Kreis Pinneberg hat ein großes historisches und kulturelles Erbe. Das muss uns gerade auch mit Blick auf die Zukunft etwas wert sein.“
Beate Raudies, 17.07.2022