Zwei SPD-Politiker aus dem Kreis Pinneberg sind auch weiterhin Mitglieder der SPD-Grundwertekommission beim SPD-Parteivorstand in Berlin. Der langjährige ehemalige Kreis Pinneberger SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann, der bereits seit 2008 diesem Gremium angehört, und sein Nachfolger als Bundestagsabgeordneter im Kreis Pinneberg Ralf Stegner sind erneut für die nächsten zwei Jahre berufen worden. Weitere Mitglieder aus Schleswig-Holstein sind die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer und der frühere Kieler Bundestagsabgeordnete und ehemalige Wehrbeauftragte Hans Peter Bartels. Der Grundwertekommission gehören insgesamt 30 Mitglieder aus ganz Deutschland an. Thomas Hölck, SPD-Kreisvorsitzender. „Da können wir uns im Kreisverband doch sehr glücklich schätzen, dass aus unserem Parteibezirk als einem von mehreren Hundert gleich zwei erfahrene Sozialdemokraten diesem Kreis angehören. Gerade die Verbindung von anspruchsvoller Theorie der Sozialdemokratie in Staat und Gesellschaft und der ganz konkreten Basisarbeit kommt auch der Partei im Kreis Pinneberg zu gute.“
Die Grundwertekommission wurde im Jahr 1973 durch den damaligen Parteivorsitzenden Willy Brandt berufen und wurde fast 20 Jahre lang durch dessen ersten Vorsitzenden Erhard Eppler geleitet. Nachfolger waren Wolfgang Thierse, Julian Nida-Rümelin und jetzt Gesine Schwan. Die Grundwertekommission befasst sich mit politischen Themen von übergreifender längerfristiger Bedeutung und der Stärkung von Demokratie und politischer Kultur. Themen, mit denen sich die Kommission in den letzten Monaten intensiv beschäftigt hat, waren Fragen von Vielfalt und Identität und das Selbstverständnis des Westens. Aktuell bereitet sich die Kommission, die mehrfach im Jahr in Berlin zusammenkommt, auf den Debattenkonvent vor, den der SPD-Parteivorstand am 5. November durchführt. Dort soll es unter anderem um die zentralen Themen wie die sozialökologische Transformation, die neuen Herausforderungen der Sicherheits- und Friedenspolitik unter dem Zeichen der Zeitenwende, die Digitalisierung und die Fachkräftequalifizierung gehen. Thomas Hölck; „Diese Impulse wollen wir auch in unserem Kreisverband gerne aufnehmen und hieran mitarbeiten. Wir erwarten hier auch insbesondere Vorschläge und Initiativen der Partei, wie die soziale Schere zwischen arm und reich wieder zusammen geführt werden kann und wie die Bewältigung von Klimawandel und Energiekrise nicht einseitig auf Kosten der kleinen und mittleren Einkommen geht. Veränderungen müssen sein, aber sie dürfen die Normaleinkommen nicht überfordern.“