Die Museumslandschaft im Kreis Pinneberg stärken

„Der Kreis Pinneberg weist mit mehr als 30 Museen und Ausstellungshäusern eine sehr gute Kulturlandschaft auf. Darunter sind 11 kulturhistorische Museen, 8 Technikmuseen, 3 Museen zur Kulturlandschaft und viele weitere Spezialmuseen. Es lohnt sich aus vielen guten Gründen, sich für den Erhalt dieser differenzierten Kulturangebote und deren Ausbau im Kreis Pinneberg einzusetzen.“ Mit dieser  Feststellung leitete Dagmar Linden, Leitung der Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein ihren Vortrag vor dem jüngsten Treffen des Kulturforums der Kreis Pinneberger SPD ein.

Bild: SPD-KV

„Der Kreis Pinneberg weist mit mehr als 30 Museen und Ausstellungshäusern eine sehr gute Kulturlandschaft auf. Darunter sind 11 kulturhistorische Museen, 8 Technikmuseen, 3 Museen zur Kulturlandschaft und viele weitere Spezialmuseen. Es lohnt sich aus vielen guten Gründen, sich für den Erhalt dieser differenzierten Kulturangebote und deren Ausbau im Kreis Pinneberg einzusetzen.“ Mit dieser  Feststellung leitete Dagmar Linden, Leitung der Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein ihren Vortrag vor dem jüngsten Treffen des Kulturforums der Kreis Pinneberger SPD ein. Dessen Sprecherin Beate Raudies, MdL und Vizepräsidentin des Landtages, konnte hierzu nicht nur über 25 interessierte Teilnehmer aus  Kultur, Politik und Öffentlichkeit begrüßen. Mit Rainer Adomat, 1. Vorsitzender des Heimatverbandes für den Kreis Pinneberg, und Rolf Hermann, 1. Vorsitzender der Historischen Sammlung Haselau, brachten sich auch zwei Experten aus dem Kreis Pinneberg mit Kurzreferaten in die Diskussion ein.

Mit Blick auf die Zukunft stellte Damar Linden den Aufbau eines eigenen Museums zur Kreisgeschichte und die Einrichtung eines übergreifenden  Museumsmanagement für die Unterstützung der vielen kleinen kreisbezogenen Museen als Alternative zur Diskussion. Hierzu gab es in der der Gesprächsrunde des Kulturforums der SPD einen breiten Konsens, sich auf den Erhalt und die Pflege der vorhandenen vielfältigen Einrichtungen zur Kreis Geschichte zu konzentrieren. Beate Raudies: „Ein eigenes Museum zur Kreisgeschichte in einem Neubau würde nicht nur sehr viel Geld kosten, das dann an anderer Stelle fehlen würde, sondern auch die vorhandenen vielen guten Einrichtungen in den Städten und Dörfern entwerten.“

Eine fachliche Unterstützung für die kleineren ehrenamtlich geführten Einrichtungen sei eine sehr bedenkenswerte Idee. Dagmar Linden konnte hier auch auf vergleichbare Strukturen in anderen Landkreisen von Schleswig-Holstein  verweisen. Rolf Hermann: „Auch wenn z.B. unser Heimatmuseum  aktuell noch auf einen sehr engagierten Kreis von Aktiven zurückgreifen kann, müssen wir alle hier auch an die Zukunft denken.“ Aufgaben einer solchen Fachstelle für Museen könnte die Unterstützung bei der Inventarisierung, der Sammlungsbewertung und der Depotarbeit sein, aber auch die Organisation von gemeinsamen Projekten wie einer Museumsmesse, Museumstouren und der Museumspädagogik. Rainer Adomat: „Auch die Museumslandschaft ist nicht statisch. Es kommt zu Auflösungen und zu Neugründungen. Da darf dann nicht wertvolles Kulturgut verloren gehen.“ Gerade ein gemeinsames Depot könnte hier für die  Museen eine große Hilfe sein. Anders Petersen, Vorsitzender des Landesverbandes der bildenden Künste, brachte hierzu auch die Sorge um die Nachlässe von Künstlern aus dem Kreis ins Spiel, die sich am besten  ortsübergreifend lösen lassen würde.

Weitere wichtige Diskussionspunkte waren die verschiedenen größeren Initiativen im Kreis und deren Finanzierung, die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für Verwaltung und Politik auf der Kreisebene wie die Stärkung der Erinnerungskultur und der Museumspädagogik. Beate Raudies hierzu nach 2 Stunden intensiver Diskussion: „ Das wird ganz bestimmt nicht das letzte Gespräch des Kulturforums zu diesen Fragen sein.“ Die Fülle der sehr konkreten Anregungen soll jetzt aufgearbeitet und dann auch in die politische Diskussion eingebracht werden.