KulturForum – Austausch mit Helge Lindh dem kulturpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

„Die Bedeutung von Kultur und Kunst in der Bundespolitik darf sich nicht verzwergen.“ Diese Position brachte der neue kulturpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Helge Lindh, Bundestagsabgeordneter aus Wuppertal, zur Eröffnung für das erste Nachmittagsgespräch des neu gegründeten Kulturforums der Kreis Pinneberg in die Diskussion ein. Der Bundestagsabgeordnete forderte gleichzeitig eine gemeinsame Anstrengung von den Kommunen, den Ländern und dem Bund für eine Förderung und Sicherung von Kultur und Kunst. Lindh sagte: „Wir müssen dabei auch politischer, wenn auch nicht unbedingt parteipolitischer werden.“

Bild: Rossmann

„Die Bedeutung von Kultur und Kunst in der Bundespolitik darf sich nicht verzwergen.“

Diese Position brachte der neue kulturpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Helge Lindh, Bundestagsabgeordneter aus Wuppertal, zur Eröffnung für das erste Nachmittagsgespräch des neu gegründeten Kulturforums der Kreis Pinneberg in die Diskussion ein. Der Bundestagsabgeordnete forderte gleichzeitig eine gemeinsame Anstrengung von den Kommunen, den Ländern und dem Bund für eine Förderung und Sicherung von Kultur und Kunst. Lindh sagte: „Wir müssen dabei auch politischer, wenn auch nicht unbedingt parteipolitischer werden.“

Beate Raudies, Landtagsabgeordnete und Sprecherin des neu gegründeten Kulturforums, erinnerte vor dem sehr gut besuchten Gesprächskreis in diesem Zusammenhang auch an die schwierige soziale Lage von Kunstschaffenden und der Kreativwirtschaft insgesamt in den zwei letzten Corona-Jahren. Raudies stellte fest: „Das war schon eine große Bewährungsprobe und gleichzeitig auch eine große Leistung von Unterstützung. Wir müssen daraus jetzt lernen und die soziale Lage von Kultur- und Kunstschaffenden auch in normalen Umständen schrittweise verbessern.“

Helge Lindh konnte hierzu mitteilen, dass im Koalitionsvertrag auf Bundesebene Mindesthonorierungen in den Förderrichtlinien des Bundes vorgesehen sind. Auch die geplante bessere soziale Absicherung von Soloselbständigen sei hier wichtig.

Neben den Arbeitsbedingungen in Kultur und Kunst ging es in der lebhaften Aussprache weiter um Fragen, welche Bedeutung Kultur für Zusammenhalt, Identität und besseres interkulturelles Verständnis hat. Lindh kündigte hierzu an, dass für die Zukunft hier ein Plenum der Kultur vorgesehen ist, um zu langfristig und nachhaltig wirksamen Förderkonzepten zu kommen, und nicht nur die „Projekteritis“ weiter zu verschärfen.

Auch die Förderung von jungen Kultur- und Kunstinteressierten kam beim KulturForum der Kreis Pinneberger SPD zur Sprache. Das freiwillige kulturelle Jahr müsse noch deutlich bekannter gemacht werden. Als neue Idee wurde in der Aussprache, an der sich auch Anders Petersen, Landesvorsitzender der bildenden Kunstschaffenden beteiligte, die Idee einer „Kultur-Patenschaft“ geboren. Zum Beispiel könnte es für junge Menschen, die sich beruflich oder aus besonderem Interesse heraus mit Blick auf Kultur und Kunst orientieren möchte, sehr sinnvoll sein, aktive Kulturschaffende über 3 Monate bei der Arbeit zu begleiten und so eigene Erfahrungen mit der Berufswirklichkeit zu sammeln. Wenn dieses dann mit einer angemessenen Vergütung für die einzelnen Kulturschaffenden verbunden werden kann, sei diese Unterstützung auch für alle Beteiligten einer solchen Patenschaft von konkretem Nutzen.

Beate Raudies kündigte als Ausblick an, dass der Hamburger Kultursenator und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, der auch Bundesvorsitzender des SPD-Kulturforums ist, in den Kreis Pinneberg kommen wird.

Als nächstes Fachthema und als Einstieg für kulturpolitische Perspektiven im Kreis Pinneberg ist für Ende Mai/Anfang Juni  außerdem eine Debatte zur Entwicklung der Museen im Kreis vorbereitet.