Hans-Peter Stahl ist neuer Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion

Bild: E. Schreiber

Hans-Peter Stahl (Elmshorn) ist neuer Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Bei der turnusmäßigen Wahl zum Fraktionsvorstand erhielt der 67jährige 14 von 15 Stimmen der stimmberechtigten Mitglieder. Stahl tritt damit die Nachfolge des langjährigen Fraktionsvorsitzenden Hannes Birke an, der nicht wieder für dieses Amt kandidierte.

Als 1. Stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Fraktion Helmuth Jahnke (Halstenbek). Er setzte sich in einer Kampfkandidatur mit 8 zu 7 Stimmen gegen seinen Konkurrenten Jannik Thiel (Pinneberg) durch, der in den anschließenden Wahlgängen einstimmig als einer der 4 gleichberechtigten Vorsitzenden gewählt wurde

Weitere gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende sind Helga Kell-Rossmann, (Elmshorn), Heidi Keck (Wedel), Patrick Laas (Barmstedt). Als Fraktionsgeschäftsführerin wurde Elke Schreiber (Quickborn) in ihrem Amt bestätigt.

SPD-Fraktion wählt neuen Vorstand
v.l. E. Schreiber, J. Thiel, H.-P. Stahl, H. Kell-Rossmann, P. Laas, H. Jahnke, H. Keck Bild: KV Pinneberg

Für den neu gewählten Vorsitzender ist die die personelle Zusammensetzung des Vorstandes eine gute Mischung aus Erneuerung und Kontinuität. Ihm sei bewusst, so Stahl in seiner Dankesrede – welche verantwortliche Aufgabe ihn erwarte, aber er sei hoch motiviert und gehe das neue Amt offensiv an. Als einen seiner Schwerpunkte nannte er die Beteiligungsmöglichkeiten an der Fraktionsarbeit auszubauen. Gerade die in der Coronapandemie verstärkt zum Einsatz gekommenen Video-Konferenzen will er, auch nach Ende der Pandemie nutzen. Er strebt u.a. für die Fraktionsmitglieder die präsente Teilnahme und die zeitliche Teilnahme per Video-Konferenz an.  Insbesondere für Frauen und Berufstätige, die oft zeitliche Schwierigkeiten haben, Abendtermine wahrzunehmen, hofft Stahl eine stärkere politische Beteiligungsmöglichkeit zu schaffen.

Seinem Vorgänger Hannes Birke bescheinigte er „tiefe Spuren“ in der Kommunalpolitik hinterlassen zu haben. Dessen politische Motivation sei immer bestimmt von dem Grundsatz „was hilft es den Menschen im Kreis“. In der politischen Auseinandersetzung war er nicht immer „zimperlich“. Wenn Hannes Birke in der politischen Auseinandersetzung die Wahl zwischen Florett und Säbel hatte – so Stahlwählte er den Säbel.

Thomas Hölck überreicht Hannes Birke ein Präsent Bild: KV Pinneberg

SPD-Kreisvorsitzender Hölck, der als Gast an der Fraktionssitzung teilnahm, setzt weiter auf eine gute und politisch abgestimmte Arbeit mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden und dem Vorstand. Für den Kreisvorsitzenden ist die Geschlossenheit der SPD und ihre politische Zuverlässigkeit ihr „Markenzeichen“ im Kreis, dass keine andere Partei und Fraktion bieten kann und daran -erwiderte Stahl- wird sich auch unter seiner Amtsführung nichts ändern.

„Er sein ja nun mal weg“ – so wollte Birke sein Ende nach 21 Jahren als Fraktionsvorsitzender nicht verstanden wissen. Er werde weiter seine Funktionen im Hauptausschuss und als finanzpolitischer Sprecher der Fraktion offensiv und mit Einsatz wahrnehmen – scherzhaft ergänzte er, dass sei keine Drohung, sondern ein Versprechen.